UTC Raika Hotspurs Moschendorf gg. UTC Jennersdorf
Jennersdorf kam nach zwei klaren Auftaktsiegen als Tabellenführer der 1. Klasse GS/JE nach Moschendorf. Schon vor Spielbeginn war klar, dass das Spiel alles andere als ein Alleingang der Hotspurs werden wird.
Mit der Befürchtung - "Die Jennersdorfer werden es uns nicht leicht machen - und wir werden es uns auch nicht leicht machen - deswegen wird es doppelt schwer werden" - erwartete man in diesem Spitzenduell einen heißen Tanz.
Philipp Schlaffer gg. Martin Müller
Schlaffer, gesundheitlich etwas angeschlagen, wollte gegen Müller sein Single so kräfteschonend wie möglich über die Bühne bringen. Konstantes Tennis mit wenig Fehlern und eine gute Aufschlagleistung führten dazu, dass sich der Jennersdorfer selbst ziemlich schnell aufgab und das Match im Schnelldurchgang beendet werden konnte. (6:1, 6:0)
1-0 Moschendorf
Gerd Heindl gg. Friedrich Wagner
Auch Heindl, an diesem Wochenende nicht körperlich voll auf der Höhe, blickte vor seinem Single ins Ungewisse. Sein gegenüber Friedrich Wagner zeigte von Beginn an gutes Tennis und holte sich Satz 1 mit 6:3. Bereits in Satz 2 machten sich bei Heindl erste Krämpfe bemerkbar. Er biss jedoch die Zähne zusammen - gepusht von den Anfeuerungsrunfe zahlreicher Zuseher, schien Heindl das Match sogar in den Griff zu bekommen. Satz 2 ging mit 6:1 an die ehemalige Gaaser Nr.1. Wagner jedoch zeigte sich unbeeindruckt. Leider konnte Heindl aufgrund immer stärker werdender Krämpfe in Beinen und Armen sein Level, im Gegensatz zu Wagner, der unbeirrt sein Spiel weiter durchzog, nicht halten und musste sich in Satz 3 mit 2:6 geschlagen geben.
1-1
Ronald Fassl gg. Thomas Niederer
Nach dem Erfolg in der Vorrunde in der Partie gegen Stinatz meinte Ronny wieder auf die Siegerstraße zurückgekehrt zu sein. Das Match begann auch nach seinen Vorstellungen und Ronny konnte mit fehlerfreiem Spiel das Match diktieren. Leider scheiterte er jedoch an der Verwertung seiner frühen Breakchancen und Thomas Niederer wurde im Verlauf der Partie immer sicherer. Ronny verlor seine Sicherheit und fand sie nicht mehr wieder - erst am Ende der Partie, als er noch ca. 5 Matchbälle abwehrte, war das Feeling wieder da. Aber leider zu spät.
2:6 1:6
1-2 Jennersdorf
Bernhard Schlaffer gg. Friedrich Gumhold
Berni startete diesesmal höchst konzentriert in die Partie und so lief in den ersten 15 Minuten alles nach Plan. Nach 2 vergeben Chancen auf das 3:0 in Satz 1, kam Gumhold Friedrich jedoch auf Touren. Mit all seiner Routine stellte dieser sein Spiel ein wenig um und zog Berni den Nerv. Charakteristisch für Schlaffers Spiel, waren auch in diesem Match zahlreiche lange Ballwechsel nicht Mangelware. Gumhold überraschte mit Tempowechseln und Variationen, holte sich Satz 1 mit 6:3 und zog im 2. Durchgang mit 5:0 davon. Wie bereits gegen Stinatz kam Bernis Aufholjagd ein wenig zu spät - 6:3, 6:2.
1-3 Jennersdorf
Georg Hafner gg. Wilhelm Hoschek
So wie Philipp war auch Georg gesundheitlich leicht angeschlagen. Dennoch startete Georg gut und hatte gute Chancen sich den 1. Satz zu holen. Hoschek spielte jedoch seine Routine aus und gewann diesen noch knapp mit 6:4. In Satz 2 leider ein Fehlstart von Georg und auch die Mut zusprechenden Moschendorf-Teammitglieder konnten Georg nicht mehr auf die Erfolgsstraße zurückführen. Zu schnell kam Georg ins Hintertreffen und konnte die Niederlage nicht mehr verhindern.
4:6 1:6
1-4
Johannes Novoszel gg. Jürgen Gumhold
Mit dem Gesamtscore von 1-4, lag es nun an Novo, die Moschendorfer im Spiel zu halten - die Kohlen aus dem Feuer zu holen, das Ruder herumzureißen. Hannes, sehr konzentriert und fokussiert, hatte von Start weg alles unter Kontrolle und holte sich Satz 1 mit 6:1. Jürgen Gumhold bewies in einigen Szenen zwar sein "gutes Händchen" - das Ergebnis von 6:1, 6:2 spricht aber für sich selbst. Hannes mit einer sehr guten Leistung und seinem bislang besten Match in dieser Saison.
2-4
Ausgangslage Doppel
Die Hoffnungen sich mit den Singlepartien eine gute Ausgangslage für die entscheidenden Doppelpaarungen zu schaffen, hatten sich mit mit dem 2-4 Rückstand in Luft aufgelöst. Ein wenig erinnerte das Spiel an die Begegnung gegen den UTC Güssing im Vorjahr. Damals konnte man im Entscheidungsspiel ein 2-4 nicht mehr wettmachen und zog gegen den späteren Meister den Kürzeren. Aber da die Hoffnung bekanntlich ja auch zuletzt stirbt, wollte man nochmal alles daran setzten die Partie zu drehen. Mit der Hiobsbotschaft von Heindl, nicht im Doppel antreten zu können jedoch, schien der letzte Strohhalm namens Hoffnung plötzlich verschwunden.
Philipp Schlaffer/Bernhard Schlaffer gg. Friedrich Wagner/Thomas Niederer
In Doppel Nr. 1 schien für die Moschendorfer nichts anzubrennen. Eine kleine Schwächephase beim Stand von 4-1 wurde schnell überwunden und Satz 1 mit 6:4 gewonnen. Damit waren die Fronten geklärt und Durchgang 2 verlief dementsprechend einseitig. 6:4, 6:0
3-4 Jennersdorf
Ronald Fassl/Johannes Novoszel gg. Martin Müller/Friedrich Gumhold
Das 1:6 in Satz 1 dämpfte kurzzeitig die Erwartungen der Moschendorfer, das Spiel noch drehen zu können. Fassl/Novoszel konnten aber in Satz 2 zulegen und sorgten beim Stand von 5:4 für Nervenkitzel. Man sah sich einem entscheidendem Match-Tiebreak sehr nahe, hatte man doch plötzlich bei Aufschlag Gumhold 3 Satzbälle. Äußerst bitter landete ein Volley-Smash von Fassl beim Stand von 15:40 nur Zentimeter hinter der Grundlinie. Die Chancen konnten nicht genutzt werden und Jennersdorf sicherte sich auch Satz 2. 6:1, 7:5.
3-5 Jennersdorf
Georg Hafner/Ralph Garger gg. Wilhelm Hoschek/Jürgen Gumhold
Im Laufe des ersten Satzes mit den Gedanken und Augen wohl mehr am Nebenplatz beim "entscheidenden" 2er-Doppel, setzte es für das in Stegersbach neuentdeckte Dreamteam Hafner/Garger ein 1:6. Zwar nur mehr Ergebniskosmetik, aber trotzdem wichtig für das Selbstvertrauen, drehten die Moschendorfer noch die Partie und entschieden das Spiel in einem Match-Tiebreak (in dem sowohl Spieler als auch Zuseher die Hand vor Augen nicht mehr sahen und man überrascht war, wie oft die Akteure eigentlich noch den Ball trafen) für sich.
4-5 Jennersdorf
Abschließendes Resumee: Die Hotspurs konnten diesmal nicht ihre Einzelstärke in gewohnter Manier zur Entfaltung bringen. Dennoch zeugte der große Kampfgeist im Doppel - und das man die Partie hier fast noch gedreht hätte - von der schon in der letzten Wintermeisterschaft wiedergefundenen Doppelstärke der Moschendorfer 1er Mannschaft. Zumindest dieses Gefühl nimmt man als positives mit in die restlichen Meisterschaftsrunden. Denn eines ist klar: Jetzt zählen nur mehr Kantersiege und die Hoffnung auf einen "Ausrutscher" der Jennersdorfer!
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